Kandidatenporträt: Alena, Elektronikerin aus Baden-Württemberg
"Es war sehr spontan, dass ich mich für diese Ausbildung entschieden habe" erzählt die 22 jährige Elektronikerin Alena. Im Kandidatenporträt stellt sie sich vor.
Alena liebt die Spannung. Ur-Opa Ernst ist Elektriker. Opa Ernst-Peter ist Elektriker. Der schlägt irgendwann allerdings die Laufbahn zum Pfarrer ein. Alena lacht vergnügt: "Nein, das habe ich nicht vor." Auch Vater Utz ist Elektriker. Zunächst sieht sich Alena in der Rolle einer Grundschullehrerin im Klassenraum stehen. Fast hat sie die Anmeldung zum Studium abgegeben. Dann folgt die Kehrtwende: "Ich habe gemerkt, dass ich Spaß an Physik und Mathe habe." Sie entscheidet, in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten. Unter seiner Anleitung beginnt sie die Ausbildung zur Elektronikerin. Die Familie staunt nicht schlecht. Vor allem Oma Gretel hat immer ein bissle Angst um ihr "Mädle".
Überzeugt die richtige Wahl getroffen zu haben
Alena ist ein Exot. "Es war sehr spontan, dass ich mich für diese Ausbildung entschieden habe." In ihrem Jahrgang ist sie die einzige weibliche Auszubildende. Auf die Frage, ob der Job nicht doch viel zu gefährlich sei, sagt sie gelassen: "Ist nicht jeder Beruf irgendwo gefährlich? Aufpassen, konzentrieren müssen wir uns doch überall." Sie ist davon überzeugter denn je: "Letztlich kann jeder machen, was er möchte. Auch umentscheiden."
Jetzt macht sie erst mal den Meister. "Ein Abschluss, der heute mit einem Studienabschluss gleichgesetzt werden kann", betont Alena. An ihrem Job schätzt die 22-jährige Frau, dass sie viel rumkommt, viel erlebt. Mal ist sie in einer Schule, mal in einem Privathaus unterwegs. "Ich sehe so viel Verschiedenes." Zu ihren Aufgaben zählen die Installation der Alarmund Sicherheitstechnik, die Hausund Türkommunikation, die Planung der Lichttechnik bis hin zur Gestaltung großer Solaranlagen. Und besonders stimmungsvoll: die Weihnachtsbeleuchtung in ihrem Heimatdorf Fluorn.
Ehrenamtlich und für ihr Handwerk engagiert
Der Kontakt zu Menschen bedeutet Alena viel. In dem 1.200-Seelen-Ort kennt jeder jeden. Die Handwerkerin engagiert sich dort in der Tanzgarde und in der Jugendgemeinde. Von dort wegzuziehen, kann sie sich nicht vorstellen. Höchstens ein Umzug zu ihrem Freund, in den ebenfalls recht kleinen Ort nach Winzeln. "Das Ländliche passt sehr gut zu mir. Da bin ich zu Hause." Für ihr Handwerk geht Alena freilich jetzt über die Grenzen Fluorns hinaus.
Dem Fotoshooting sieht sie gelassen entgegen. Als Auszubildende hat sie schon als E-Zubine vor der Kamera gestanden. In dem Image lm zeigt sie dem Berufsnachwuchs, dass vom Smart Home bis hin zum Haushaltsroboter und der Anbringung von Elektronikanlagen auf Fabrikgeländen ihr Job viel Power hat. Unterstützt wird sie bei der Mission Titelgewinn von einem starken Team. Ein Zusammenschluss frohgestimmter Alena-Fans: Mutter, Vater, Onkel, Freunde der Familie und sogar Sebastian Rother, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Freudenstadt, lassen es sich nicht entgehen, wenn ein energiegeladener Exot mit der Teilnahme für das Handwerk wirbt. Am Ende ist es ein perfekter Tag für Alena. Genau so, als würde sie von der Arbeit nach Hause kommen und feststellen: "Wow, das war wieder ein toller Tag!".
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