Kandidatenporträt: Annika, Friseurin aus Nordrhein-Westfalen
Während ihrer Ausbildung räumte die Friseurmeisterin schon Preise ab, nun ist der Titel Mrs. Handwerk das nächste Ziel. Im Kandidatenporträt stellt sich Annika vor.
Annika hat einen Spitzenjob. Beratung, Styling oder Kolorationen. Die Friseurmeisterin lebt und liebt ihr Handwerk. "Der Weg dorthin", sagt die 25-Jährige, "war witzig". Eigentlich wollte sie als Maskenbildnerin Menschen vor der Kamera oder auf einer Bühne gekonnt in Szene setzen. Voraussetzung dafür war und ist eine Ausbildung zur Friseurin.
Mehr als nur Haare schneiden
Schnell checkt sie, der Job ist nicht einfach nur Haare schneiden. Mit ihrer Kreativität und ihrem Einfühlungsvermögen erreicht sie Menschen. Kann sogar helfen, die einzigartige Persönlichkeit ihrer Kunden zu unterstreichen. Ihr größtes Glück: "Mit meiner Beratung und meinem Styling verändere ich Menschen. Ja, ich kann sie sogar glücklich machen." Besondere Momente, die Annika in einem Aachener Salon immer wieder erlebt. Vor allem dann, wenn Kunden etwas in ihrem Leben verändern möchten. Quasi auf der Suche sind.
Weg vom 08/15-Outfit hin zu mehr Individualität. Da zeigt Annika ihre kreative Stärke. Getreu ihrem Lebensmotto: "In a world full of copies, be an original". Annika liebt die Veränderung. Für sich und ihre Kunden. Ruhig und umsichtig nimmt sie sich in der Beratung über Form und Farbe viel Zeit für ihre Kunden. Damit es später den Wow-Effekt gibt, verdeckt sie sogar ab und an den Spiegel. Nach dem Styling folgt der ergreifende Moment auf beiden Seiten des Friseursessels. "Ich erlebe es immer wieder, dass Menschen von jetzt auf gleich einfach gerührt sind. Das ist Gänsehaut live!"
Ihre Ausbildung beginnt sie in einem Salon in Aachen. Immer auf der Suche nach neuen Zielen, steht sie seit dem ersten Ausbildungsjahr regelmäßig bei Wettbewerben mit oben auf der Bühne. Räumt immer wieder Preise ab. Wie bei dem "National Trend Vision Award" und den Deutschen Meisterschaften. Durch die Auftritte und Präsentationen vor der Presse fühlt sich Annika am Tag des Fotoshootings gut gewappnet. Ihrem ersten freien Montag seit Wochen.
Der große Traum vom Meisterbrief
Sechzehn Monate lang nahm Annika eine Sechs-Tage-Woche in Kauf. Ihr großer Traum: der Meisterbrief. Der Stolz, dass sie es jetzt geschafft hat, steht ihr ins Gesicht geschrieben. "Das ist mein Ding", sagt die Friseurmeisterin mit einem lebendigen Lächeln. "Der Meister ist für uns Handwerker das Höchste, was es gibt." Annika wäre aber nicht Annika, hätte sie nicht schon Pläne für die Zukunft. Als Ausgleich weiter Handball spielen beim SV Eilendorf, Sprachen lernen und irgendwann auf Weltreise gehen. In Afrika, Asien oder Neuseeland möchte sie Land und Leute kennenlernen. Insbesondere aber in den Salons die authentischen Haartechniken erlernen. "Wirklich alles, alles möchte ich erfahren", verspricht sie, um danach mit neuen Techniken, Ideen und bewährter Kreativität zurückzukehren.
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