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Raumausstatter: Die schöne Seite des Handwerks

In einem Interview mit der Redaktion "Germany’s Power People" verraten Heike Fritsche, ZVR-Verbands-Geschäftsführerin und Olaf Rosenbaum, Berufsbildungsausschussvorsitzender ZVR, warum sie zur großen Fangemeinde des Wettbewerbs gehören.


Der Zentralverband Raum und Ausstattung (ZVR) ist ein großer Fan des Wettbewerbs Germany’s Power People. Warum?

fl6dFUvJI9rN9rZvHOJ7 002Wir haben einen sehr schönen Beruf als "Raumausstatter" und auch als Sattler. Er definiert sich über eine bis ins Detail hochwertige Handwerksarbeit und es entstehen schöne Wohnmaterialien und Einrichtungsendergebnisse für den Kunden! Wir freuen uns, wenn die Handwerker/innen, die hinter der Arbeit stecken, die Chance bekommen aus dem Hintergrund herauszutreten und schön abgebildet zu werden. Das Gesamtbild macht halt die Schönheit unseres Gewerkes aus, ein Teil davon ist somit auch der GPP-Wettbewerb.

Konnte der ZVR andere Verbände motivieren, nachzuziehen? Gab es also so etwas wie einen Dominoeffekt?

Wir denken schon, ohne uns zu viel davon anheften zu wollen. Nachdem wir unsere 'Martha-Kampagne‘ erfolgreich gestartet hatten, zogen einige Verbände in der in der s2pfCrYgie2pzsIvRt1a 003Öffentlichkeitsarbeit kräftig mit. Entscheidend war aber wohl, dass der Wettbewerb "Germany’s Power People" (GPP) im letzten Jahr auch sehr durch einen eigenen Relaunchauftritt dazu beigetragen hat und die Zusammenarbeit mit den Verbänden kommunikativ sehr gut funktioniert hat.

Im letzten Jahr haben Sie ordentlich die Werbetrommel für den Wettbewerb des Deutschen Handwerksblatts mit seinen Partnern, der SIGNAL IDUNA Gruppe und der IKK classic gerührt. Einmal wurden alle Raumausstatter mehrfach in der Verbandszeitschrift und auf allen sozialen Medien aufgerufen, teilzunehmen. Insbesondere haben Sie Martha Schulte unterstützt. Die junge Raumausstatterin wurde nach dem Fotoshooting der Kalenderstar für den Monat Oktober 2019 und später sogar für die Wahl Miss und Mister Handwerk in München nominiert. Wie haben Sie Martha genau unterstützt?

Auf vielen Ebenen: Einladung zu Mitglieder-Verbandsveranstaltungen, GenerationHandwerk und Raum4You (unsere Nachwuchsberufsplattformen), in den sozialen Netzwerken tagesaktuell und auch auf den diversen Homepages unserer Verbandsstrukturen (Interviews), aber auch in Printmedien. Unser Präsidium hat Martha sogar unterstützend auf der Internationalen Handwerksmesse in München bei der Miss-Wahl begleitet. Und klar, wir haben immer wieder den Tipp gegeben, für Sie zu voten …

Bei welchen Veranstaltungen ist Martha aufgetreten und wie sind die Termine vor allem bei jungen Leuten angekommen?

Sie ist bei vielen Veranstaltungen des Verbandes eingeladen gewesen. Highlight dürfte die 'Autogrammstunde‘ für den Handwerkskalender auf der Frankfurter Heimtextilmesse gewesen sein, wo an unserem Verbands-Messestand am "juniorday" zahlreiche Schüler, Lehrlinge, Gesellen, Jungmeister und Nachwuchsbesucher waren und sich den Motivations-Vortrag von Martha angehört haben. Aktuell ist Martha von GPP noch so begeistert, dass sie die Motivation der neuen Raumausstatterkandidat/innen für dieses Jahr gerne mitbegleitet …

Im Vorfeld hat der ZVR ein Roundtable-Gespräch mit Martha, Kalendergirl des Monats Oktober und Alexander, Gewinner des PLW-Wettbewerbes geführt. Was war die Idee dahinter?

Die Idee war es, zwei Raumausstatter-Gesellen/innen zu begleiten, die mit dem gleichen gemeinsamen Berufsziel auf zwei unterschiedlichen Wettbewerbs-Wegen weiterkommen möchten. Wir haben sie ein Jahr lang begleitet und aufgezeigt, dass es mehrere Möglichkeiten der Selbstverwirklichung auf dem Handwerksweg geben kann. Der eine machte die PLW-Strecke als Wettbewerb, die andere machte die GPP-Miss Handwerk-Strecke als Wettbewerb. Beide stellten gemeinsam am Schluss fest, sehr viele positive Erfahrungen und Begegnungen gemacht zu haben und beide sind weiterhin motiviert im Raumausstatterberuf tätig zu sein!

Der Wettbewerb "Germany’s Power People" hat eine große Fangemeinde. Doch es gibt auch Kritiker. Wie gehen Sie damit um und was haben Sie diesbezüglich erlebt?

Wir erleben in unseren wie auch in den anderen teilnehmenden Berufsgewerken immer wieder klare Pro und Contra-Handwerker, aber auch sehr viele, die sich im Diskurs damit auseinandersetzen. In den sozialen Medien, in Netzwerken, im Radio beispielsweise. Wichtig ist natürlich, sich nicht auf die Klischeeebene eines "Bunny-Kalenders" reduzieren zu lassen, Arbeitskleidung sollte sich auch künftig nicht unbedingt über die Dessous definieren. Aber es ist auch nichts Verwerfliches daran, mit Selfies und Postings für sich und seinen Handwerksberuf in dieser Form zu werben! Viel wichtiger wäre es da unserer Meinung nach, sich weiterhin verstärkt gegen leider vorkommende sexistische Handwerkswerbung und den Abbau von den immer noch typischen Vorurteilen gegenüber dem Handwerk einzusetzen. Gerade die am GPP-Wettbewerb teilnehmenden Kandidaten/innen zeigen mit ihrer Präsenz, dass sie von diesem Image wegwollen!

Gibt es etwas, was sich bei Germany’s Power People aus Ihrer Sicht verändern sollte?

Eigentlich ein toll gemachter Wettbewerb, den auch viele unserer Partner-Institutionen wie das Handwerker-Radio oder der Versicherungsbereich ja breit unterstützen. Der Abstimmungsmodus sollte etwas überarbeitet werden. Zum einen eine stärkere Orientierung an die Kandidaten und bei der Abstimmung ein gerechtes und sicheres System für die Zukunft. Hier sind ja bereits Anpassungen durch entsprechende Maßnahmen erfolgt. Der Weg sollte auf jeden Fall weiterverfolgt werden.

Der Zentralverband Raum und Ausstattung hat nach der Bewerbungsphase im Frühjahr 2019 gleich als einer der ersten erneut zur Teilnahme aufgerufen. Wird die Bewerbungsphase regelmäßig verfolgt?

Natürlich, der Wettbewerb hat drei unterschiedliche, aber jeweils spannende Hochphasen: Erstens die Bewerbungsphase (wer traut sich?). Das hat seinen ganz eigenen Charme. Zweitens die heiße Top 12 Phase (Kalenderauswahl) und drittens der Miss/Mister Handwerk Titel auf der Internationalen Handwerksmesse. Unsere Mitglieder sind von Anfang an an der Kandidaten-Entwicklung interessiert und wollen darüber informiert werden!

Sollte tatsächlich ein/e Raumausstatter/in zum großen Fotoshooting nach Düsseldorf eingeladen wird, gibt es dafür schon einen Plan?

Es wäre schön, wenn dieses Mal wieder ein Kandidat oder eine Kandidatin aus dem Raumausstatter- oder Sattler-Handwerk unter den Top 24 wären! Aber das lässt sich nicht erzwingen, letztendlich entscheidet das Publikum im (Ab)Stimmungsbarometer im Netz darüber und nicht die Verbände, was gut ist! Aber wir würden 'unsere/n‘ Shootingteilnehmer wieder den gesamten Wettbewerb durch begleiten wie im letzten Jahr Martha Schulte: Versprochen! Übrigens, jeder kann sich bis Mitte August immer noch als Kandidat/in bei GPP 2020 bewerben, alles ist noch offen!

Foto: Moritz Schwarz/ZVR/Werbefotografie Weiss. Die Fragen stellte Brigitte Klefisch.

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