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Entspannt durch die Gassen von Pamplona

Miss und Mister Handwerk 2019 erkunden bei einem Wochenend-Trip die Hauptstadt der Navarra in Spanien. Wiederholung nicht ausgeschlossen.

 

Die spanische Stadt Pamplona, bekannt für die alljährlichen Festlichkeiten von San Fermin, liegt inmitten grüner Hügel mit Blick auf die Berge der Pyrenäen. Das wohl einmalige Ereignis des Stierlaufs durch die Stadt inspirierte Ernest Hemingway zu seinem Roman "Fiesta". Doch Pamplona hat weit mehr zu bieten. Ein entspannter Gang durch die verwinkelten Gassen mit seinen zahlreichen Pintxo-Bars und exklusiven Cafes, vorbei an Kirchen und der historischen Stadtmauer hat seinen ganz eigenen Zauber, wie auch Miss und Mister Handwerk 2019 bei ihrer Gewinnerreise begeistert feststellten.

Auf Entdeckungstour

Ring frei zum Picknick: Priyanka und Robert freuen sich über das strahlende Wetter. Foto: © Claudia Stemick/Verlagsanstalt HandwerkPriyanka Balamohan, amtierende Miss Handwerk 2019, war mit Freundin Lucy Fischer angereist. Robert Dittrich, amtierender Mister Handwerk 2019, kam in Begleitung seiner Freundin Ann Kathrin Frenzel. Erwartungsfroh erkunden sie zunächst das Umfeld rund um den kleinen Flughafen im Landesinnern. Von hier aus geht es zum Hotel Abba Reyna de Pamplona in der Nähe des Stadtzentrums. Das Hotel ist direkt an einem hübschen Park gelegen.

Verabredung zu einem Picknick

Wir sind verabredet zur Stadtführung im Rathaus der Stadt. Unser Fußweg vom Hotel führt uns vorbei an der Zitadelle, die für Pamplona prägend ist. Das riesige Gelände ist heute historisches Denkmal und Park zugleich: Die 280.000 Quadratmeter grüne Lunge der Stadt gilt als bestes Beispiel für Militärarchitektur der spanischen Renaissance. Heute chillen dort Jung und Alt, man sieht Spaziergänger, Familien mit Picknickdecke und Jugendliche, die inmitten der historischen Kulisse die milde Sonne genießen. "Hierhin müssen wir auf jeden Fall nochmal ", schlägt Robert vor. Schon bald steht für alle fest: Unbedingt! Schnell verständigt sich die kleine Reisegruppe darauf, die Picknickqualität der Zitatelle tags darauf auf die Probe zu stellen.

Stadt der zwei Sprachen

Inzwischen ist es ist 16:30 Uhr. Im Stadtzentrum angekommen, herrscht eine eigentümliche Stille. Nur ein paar Pilgerer kreuzen unseren Weg. Sie sind auf dem Jakobsweg unterwegs, der nach Santiago de Compostella führt. Überall in der Stadt weisen im Boden eingelassene Zeichen den Weg zur Pilgerhauptstadt. Im Rathaus angekommen, erzählt uns Juan Wissenswertes über Pamplona. Der Name der Stadt zeugt von römischen Wurzeln nach dem Vorbild Pompeji, erklärt uns der Stadtführer. Heute sind sowohl der Name der Stadt als auch sämtliche Wegweiser zweisprachig: Neben der spanischen Bezeichnung findet sich immer auch der baskische Name auf den Hinweisschildern. Baskisch, so erfahren wir, ist hier in der Region Zweitsprache und wird an den Schulen unterrichtet.

Ein feierlicher Moment

Neben den Zeichen des Jakobswegs auf dem Pflaster sind weitere Markierungen zu entdecken, die den Weg des Stierlaufs weisen. Dieser ist für die Einwohner sowie für zahlreiche Touristen ein echtes Highlight während der Sanfermines. Zum Abschluss der Führung dürfen Pryianka und Robert auf den Balkon treten. Jedes Jahr im Juli werden hier die Feierlichkeiten offiziell eröffnet. "Stellt euch den Platz randvoll mit Menschen gefüllt vor", fordert Juan die beiden auf. Bei der Vorstellung scheinen beide sogleich ein paar Zentimeter zu wachsen.

Pamplona, lebendige Universitätsstadt

Nach der Stadtführung treten wir vom Rathaus auf die Straße und trauen unseren Augen nicht: Die Stadt ist aus ihrem Schlaf erwacht. Überall wimmelt es von Menschen, darunter viele junge Leute, die in der Universitätsstadt wohnen. In den Einkaufsstraßen drängen sich die Menschen, überall in den Cafes und Bars, auf Plätzen und in den Gassen herrscht buntes Treiben. Auch wir stürzen uns ins Getümmel und machen Halt in der Baserriberri-Bar, die für erstklassige Pintxos bekannt sind. Pintxos, das sind kleine Köstlichkeiten, ähnlich den bekannteren spanischen Tapas, von ausgesuchter Qualität, die nicht nur optisch, sondern auch kulinarisch überzeugen.

Handwerk meets Handwerk

IMG 1965Am Folgetag besuchen wir Agustin Aguirre. Der Kunsthandwerker gewährt uns einen Einblick in seine Arbeit der Tiffany-Kunst. Liebevoll stellt er in seiner Werkstatt Lampen und zahlreiche Dekorationsartikel her. Sein Hauptgeschäft sind jedoch Restaurationen von Türen und Fenstern in Tiffany Technik. Wie wunderschön ein Fenster in Tiffany-Technik bei Tageslicht leuchtet, davon können wir uns vor Ort bei dem einfallenden Sonnenschein gleich selbst überzeugen. "Kann ich die Technik mal ausprobieren?" fragt Robert und macht sich zugleich anhand eines kleinen Übungsmodells mit dem Lötkolben an die Arbeit. Senor Aguirre ist von Roberts schneller Auffassungsgabe begeistert. Interessiert fragt er nach, welches Handwerk die deutschen Gäste ausüben und zeigt sich beeindruckt. Ein herzlicher Austausch folgt sogleich. Wir erfahren dabei, dass Aguirre seine Materialien für seine Kunst in Köln kauft und bei dieser Gelegenheit bereits die Kirchenfenster des Kölner Doms bewundert hat.

Zeit zum Chillen

Nach so viel Information ist es Zeit für entspanntes Chillen und ein Picknick an der Zitadelle. Priyanka und Lucy nutzen danach den Nachmittag für eine kleine Wanderung durch die grünen Hügeln. Der Rest der kleinen Reisegruppe schlendert noch durch die Stadt. Wir schauen uns die Arena aus der Nähe an und lassen den Abend wieder vereint nach dem Essen mit weiteren Pintxo-Köstlichkeiten in dem berühmten Café Iruña am Plaza del Castillo ausklingen. In dem wunderschönen Jugendstilcafe mit seinen hohen Decken, den schmucken Lampen und Säulen hat einst Ernest Hemingway kurzweilige Stunden verbracht. Ein Denkmal im Cafe erinnert an den weltberühmten Gast. Sechsmal insgesamt besuchte der Schriftsteller die Stadt in Navarra. 

Musikalisch geht die Post ab

Plötzlich erklingt Kapellenmusik aus den Gassen. Eine Sambatruppe mit zahlreichen Trommlern und Bläsern macht auf dem belebten Platz Halt und sorgt für Hälserecken bei uns und anderen Cafebesuchern. Nach und nach verlassen die  Cafebesucher und auch wir unsere Plätze, um einen Blick auf die Musik- und Tanzgruppe zu werfen, bei der gerade richtig die Post abgeht. "Die Atmosphäre ist einmalig!", schwärmt Priyanka. Robert, Ann-Kathrin und Lucy nicken, während sie zur Musik mitwippen.

Auf Wiedersehen Pamplona!

Nach einem erstklassigen Frühstück im Hotel Abba Reyna de Pamplona am nächsten Morgen geht es zu einem letzten kleinen Spaziergang inklusive Fotoshooting mit Schärpe in den nahegelegenen Park. Dann heißt es Abschied nehmen und der Rückflug ist angesagt. "Das war ein super Wochenende", schwärmt Robert und Priyanka strahlt über das ganze Gesicht. "Das Wochenende ist wie im Flug vergangen. Hier könnte man gut noch einmal hinfahren und dann neben der Stadt auch noch das grüne Umland mit seinen Hügeln und Bergen genauer erkunden."

Recht haben sie.

Text und Fotos: © Claudia Stemick/Verlagsanstalt Handwerk

Die Reise fand mit freundlicher Unterstützung der Region Navarra und dem Spanischen Fremdenverkehrsamt – Turespaña statt.

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